Natürlich singt man mit der Seele, mit dem Herzen, mit all seinen Gefühlen, aber der Verstand ist immer dabei.
Placido Domingo
Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen.
Isaac Stern
Helmut Gärtner, Deggendorfer Zeitung:
Ein außergewöhnliches, aber interessantes Programm hatten die beiden erarbeitet. ... Man erlebte
Piano-Kultur und Legato-Kunst ... Frau Gaertner brachte die acht Lieder mit kunstvoller Einfachheit,
mit melodisch-strömender Linie des Gesangs ... nichts wirkte angestrengt in diesem Traumszenario
des romantischen Unbewussten, aus dem wir Heutigen immer noch geistige Nahrung ziehen. ...
Bestechend rund hier die Deklamation der Sopranistin, ihre abgestufte Wortbehandlung.
Freisinger Tagblatt:
Festlicher Ausdruck, Grazie und Gefühl
Mit ihrer ausdrucksvollen und klaren Sopranstimme begeisterte Annette Gaertner bereits zu Beginn mit
dem Salve Regina in A-Dur von Franz Schubert, das sie in lateinischer Sprache eindrucksvoll vortrug.
Bein "Ave Maris stella" von Felix Mendelssohn Bartholdy bestach sie mit ihrem Gesangsvortrag vom
feinsten Piano bis zum vollen Fortissimo mit großem Tonvolumen, Wärme sowie Schönheit in der
Stimme und interpretierte den martialischen Mittelteil des Werkes genauso musikalisch wie das
friedliche Finale.
Dieter Thoma, Süddeutsche Zeitung:
Hier sprach das innere Engagement von Komponisten und Interpreten das Publikum direkt an. ... Die
Zuhörer waren begeistert.
Torsten Brandt, Süddeutsche Zeitung:
Schnell zeigt sich an diesem Abend, dass auch in Verdis Kammermusik das Herz eines Dramatikers
schlägt. Das liegt nicht zuletzt an Annette Gaertner, denn mit ihrem hellen und klaren Sopran verleiht
sie den Romanzen für Gesang und Klavier eine Expressivität, die der Musik gut zu Gesicht steht.
Gekonnt zieht sie die verschiedenen Affekt-Register, und ein trotziges "Ich liebe dich auch nicht mehr"
nimmt man ihr fast genauso ab wie die Sehnsucht nach innerem Frieden oder ein lebensfrohes "Gebt
mir Wein!"
Denk - La Scatola (Ausschnitt)